Bereits im Jahre 1923 begann man unter dem Namen "Oemeta Chemische
Werke GmbH" auf dem hiesigen Betriebsgelände mit der Herstellung von
Schleifscheiben.
Die Produktion wurde ständig erhöht, das Werk erhielt einen
eigenen Gleisanschluß und zählte ab 1935 zu den bedeutendsten
Herstellern seiner Branche.
Nach Ende des 2. Weltkrieges lief im März 1946 die
Schleifscheibenproduktion mit 39 Beschäftigten unter dem
Firmennamen "Oemeta" wieder an.
Im Jahr 1947 erfolgte der Zusammenschluß mit den
im Nachbarort Velten ansässigen "Dorfnerwerken".
1948 wurde der Betrieb in "VEB Schleifscheibenfabrik Bötzow"
umbenannt und produzierte von da an unter dem Markenzeichen "Bötzow"
Im April 1969 erfolgte der Zusammenschluß
von 3 Schleifscheiben-Fertigungsstätten zum VEB Schleifkörper-Union
Dresden. Der Betrieb in Bötzow wurde Betriebsteil III.
Ab 1.1.1970 gehörte die Schleikörper-Union
und mit ihr auch Bötzow (Betriebsteil III) zum Werkzeugmaschinenkombinat
"7. Oktober" Berlin. Mit dieser Umfirmierung erfolgte auch eine neue Namensgebung,
die Schleifscheiben wurden künftig mit "NILES" gekennzeichnet.
Die Produktion der Schleifscheiben wurde wesentlich
erhöht und lag in den 80er Jahren bei jährlich 5.000 Tonnen.
Ein großer Teil der Produktion wurde exportiert. Abnehmer waren die
damalige Sowjetunion und Polen aber auch viele westeuropäische Länder
wie z.B. Deutschland (West) einschließlich Westberlin.
Am 31.7.1991 wurde der Betriebsteil III
in Bötzow mit damals fast 300 Mitarbeitern geschlossen.
Und am 1.8. 1991 erfolgte eine Neugründung
der Firma "Bötzower Werkzeuge" durch Herrn Horst Brandenburg. Damit
wurde am traditionellen Standort die Schleifscheibenproduktion fortgesetzt.
Als Herr Brandenburg in den Ruhestand ging, gründeten
seine Mitarbeiter am 1.1.1997 die heutige
"Bötzower Schleifwerkzeuge GmbH".